Bestellen Sie lieber etwas mehr, da bei einer Nachorderung eine andere Farbe auftreten kann. Schließlich handelt es sich bei Schieferplatten um ein Natursteinprodukt. Verlegen Sie Ihre Schieferplatten selbst, sollten Sie bei der Kalkulation nicht die Kosten für den Untergrund vergessen.
Schieferplatten – Naturstein mit Charme
Schiefer wird auch als Steinsplitter bezeichnet und im Grunde eine Sammelbezeichnung für im Entstehungsprozess deformierte Gesteine. Bei der Gebirgsbildung wurden die Schieferschichten durch den dabei entstehenden Druck aufgefaltet. Parallel zur Schieferung wurden Minerale, die sogenannten Glimmer, durch Druck und Hitze in viele plattenförmige Schichten eingelagert. Durch diese Entstehungsgeschichte weisen Schiefergesteine ihre charakteristische Spaltbarkeit auf, die sie für die Herstellung von Platten geradezu prädestiniert.
Schieferplatten geben Ihrer Terrasse eine lebendige Struktur und ein natürliches Aussehen. Natursteine haben einfach eine ganz besondere Ausstrahlung, jede Platte ist einzigartig. Auch der leichte Verwitterungsprozess verleiht den Schieferplatten einen ganz besonderen Charme.
Vielseitig und trotzdem unverwechselbar: Schieferplatten
Eine Terrasse aus Naturstein fügt sich im Optimalfall perfekt in die restliche Gartengestaltung ein und sorgt für ein harmonisches Gesamtbild. Der beliebte Landhausstil oder aber auch mediterrane Gärten beinhalten immer auch Gartenwege und Terrassen aus Naturstein. Selbstverständlich muss dafür auch die restliche Gartengestaltung stimmen und beispielsweise Pflanzen natürlich angeordnet werden. Oft ergeben regionale Natursteinsorten und einheimische Pflanzen das natürlichste Bild. Das hat den zusätzlichen Vorteil, dass dafür auch keine unnötige Energie eingesetzt wird, um Steinplatten um die halbe Welt zu transportieren.
Naturstein eignet sich aber auch für die Gestaltung mit anderen Stilrichtungen. Auch zu einem Haus, welches geradlinig, am Bauhausstil angelehnt, gestaltet wurde, passt eine Terrasse aus Naturstein sehr gut.
Schiefer ist nicht gleich Schiefer: Oft werden bei Schieferlagerstätten nur Quoten von wenigen Prozent erreicht, da ein Großteil des Gesteins nicht für den Verkauf verwendet werden kann. Der Fachmann erkennt Nebengesteine, Fremdeinschlüsse oder Störungen und kann das Gestein präzise bearbeiten.
Schieferplatten verlegen: Darauf müssen Sie achten
Für die Terrasse oder auch für Gartenwege sollte man auf einen rutschfesten Untergrund zurückgreifen. Polierte Natursteinplatten wie Granit können bei Regen schnell rutschig werden.
Wichtig beim Verlegen von Schieferplatten ist für einen ausreichenden Regenabfluss zu sorgen. Um Pfützen zu vermeiden und die Gefahr von Frostschäden möglichst gering zu halten, sollte eine Fläche aus Naturstein immer leicht geneigt sein – egal ob Terrasse oder Gartenweg. Besonders im Winter macht es sich bezahlt wenn ausreichend Abflüsse angelegt sind, damit Wasser auch schnell wieder abfließt. Der Einsatz von Streusalz ist generell nicht empfehlenswert, da Naturstein nicht tausalzsicher ist und davon Schaden nehmen kann.
Die Schieferplatten können mit einem fertigen Fugenmittel oder Trasszementmörtel verfugt werden. Sie können das Fugenmittel großflächig über die bereits ausgelegten Platten verteilen, müssen dann aber schnell und sauber die eigentlichen Platten abspülen. Alternativ können nur die einzelnen Fugen mit einer Kanne aufgefüllt werden. Zur Pflege können Sie normales Steinöl oder sogar spezielles Schieferöl benutzen und so einen noch schöneren Glanz erzielen und die Farben besser zur Geltung bringen. Auch hier ist es sinnvoll, wenn möglich, die Platten von verschiedenen Paletten zu mischen, um ein abwechslungsreiches und gleichmäßiges Farbspiel zu bekommen.
